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Idee
„Virtueller Gewerbeflächenpool“ schafft Raum für Ansiedlungen
Ganz neue Möglichkeiten der Gewerbeansiedlung bieten sich im Kreis Kleve – und zwar durch den Virtuellen Gewerbeflächenpool. Den Startschuss hierzu hatten die Bürgermeister aller Städte und Gemeinden des Kreises Kleve, der Landrat und die Regierungspräsidenten im September 2010 mit Unterzeichnung der landesplanerischen Vereinbarung abgegeben.
Der Virtuelle Gewerbeflächenpool fasst die Gewerbeflächen aller Städte und Gemeinden im Kreis Kleve zu einem Ganzen zusammen. So kann eine Kommune bei einer Unternehmensansiedlung aus diesem „Topf“ die Menge an Fläche nehmen, die sie braucht, natürlich unter bestimmten Voraussetzungen, wie zum Beispiel der ökologischen Vertretbarkeit. Vorteil ist unter anderem, dass das bereits im Gebietsentwicklungsplan dargestellte Potenzial ohne seine Erweiterung der Gesamtgewerbefläche optimal genutzt wird. So sorgt der Virtuelle Gewerbeflächenpool für einen sparsamen Umgang mit Freiflächen.
Bislang ist die durch den Regionalplan begrenzte Gesamtgewerbefläche des Kreises Kleve fest auf die einzelnen Kommunen aufgeteilt. Insgesamt ist die Größe der Gewerbeflächen zwar ausreichend, jedoch ist der Bedarf der einzelnen Kommunen sehr unterschiedlich. Während einige Städte und Gemeinden noch über genügend Reserven verfügen, gehen die Gewerbeflächen bei anderen zur Neige.
Die Folge ist, dass Firmen bei einer möglichen Ansiedlung ihren Wunschstandort nicht verwirklichen können und damit für die Region und meist auch für Nordrhein-Westfalen verloren sind. Mit der Schaffung des Virtuellen Gewerbeflächenpools sind eine flexible Vermarktung der Gewerbeflächen und somit eine effektive Wirtschaftsförderung möglich. Der Gewerbeflächenpool vermeidet Infrastruktur-Fehlinvestitionen und beschleunigt Planungs- und Genehmigungsverfahren.